Blühflächen im Golfclub – natürlich, schön und wertvoll!

Oase für heimische Tiere und Augenweide für Golfer.

Vor Beginn der laufenden Saison bereiteten wir die Saatbetten vor, im Frühjahr folgte die Aussaat und danach musste phasenweise bewässert werden. Schon im Juni war es dann so weit: Die ersten Blüten kamen zum Vorschein. Seitdem zeigen sich immer mehr Pflanzenarten von ihrer besten Seite. Die beiden Wildblumenwiesen an den Spielbahnen drei und fünf umfassen insgesamt über 2.500 Quadratmeter und sind auch für das ansonsten so auf Golfbälle fixierte Auge eine wahre Pracht.

Aber ist es vor allem die Schönheit, auf die es ankommt? Keinesfalls! Blühflächen fördern die biologische Vielfalt – sowohl von Pflanzen als auch Tieren. Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten, Vögel oder Hasen beispielsweise nutzen die blühenden Landschaften gleichermaßen als Rückzugsort wie Arbeitsstätte. Neben Honigbienen bestäuben insbesondere Wildbienen die Blüten. Genau darauf sind die meisten Wildpflanzen angewiesen, um Samen bilden zu können. Ohne die fleißigen Bienen und andere Bestäuber würde es schnell einsam werden in der Natur.

In Deutschland leben über 500 Wildbienenarten. Viele davon haben sich an spezielle Pflanzen angepasst. Deshalb sind die Bienen nur dann aktiv, wenn diese Pflanzen blühen. Fehlen sie, sind auch die entsprechenden Wildbienen nicht vor Ort. Andererseits verschwinden auf längere Sicht genau jene Pflanzenarten, sofern die bestäubenden Insekten ausbleiben. Ein für die Natur verheerender Kreislauf.

Wildblumenwiesen mit einem regionalen Pflanzenbestand schaffen Abhilfe. Dabei bevorzugen wir mehrjährige Mischungen, in denen mit 30 bis 50 verschiedenen Pflanzenarten weitaus mehr als in einjährig blühenden Mischungen enthalten sind. Wichtig dabei: Pflanzen passen sich an die klimatischen Bedingungen vor Ort an. Deshalb sollte kein gebietsfremdes Saatgut zum Einsatz kommen.

Diversität und reichhaltige Nahrungsquelle für Bienen – von großer Bedeutung, aber längst nicht die einzigen Vorteile, die Blühflächen ausmachen. Auch als Nistplatz sind sie hervorragend geeignet. Viele Bienenarten bauen unterirdische Nester, um dort zu brüten. Genauso kommen Pflanzenstängel infrage. Darüber hinaus bieten Wildblumenwiesen jede Menge anderen Tieren einen geeigneten Lebensraum. Schade wäre es, würden solche Behausungen jährlich mehrfach gemäht werden. Das ist bei mehrjährigen Mischungen grundsätzlich nicht nötig. Lediglich das Unkraut gilt es gezielt zu entfernen, damit die weniger konkurrenzstarken Arten der Blühmischung nicht überwuchert werden.

In weiteren Beiträgen informieren wir Sie über die verschiedenen Pflanzen- und die beheimateten Tierarten. Haben auch Sie Ideen rund um Artenvielfalt in unserem Golfclub? Sprechen Sie uns gerne an.

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